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Ob Reiten, Golfen oder Segeln – Hobbies können ganz schön ins Geld gehen. Nun feiert ausgerechnet ein Surfbrett, das selten über 1.000 Euro kostet, einen wahren Social-Media-Hype.
Ein Rolls-Royce-Besitzer beauftragte die Manufaktur woodpop der britischen Künstlerin Emma Wood mit der Herstellung eines mit Gold verzierten Surfbretts. Warum Emma Wood? Weil jedes ihrer Werke – sie stellt auch Wand-Kunstwerke und Tische her – ein echtes Einzelstück ist und ihr Name „Wood“ Programm ist. Genauer gesagt bespricht sie im Vorfeld sehr präzise die Individualisierung der per Handarbeit gefertigten Holzkunstwerke mit dem Kunden. Eben genau wie Rolls-Royce auch. Das sogenannte Bespoke-Design ist somit so selten wie der Fingerabdruck ihrer Kunden.
Dass die von ihr hergestellten Holz-Surfbretter bei rund 6.200 Euro starten, ist angesichts der filigranen Arbeiten und der Herstellungsdauer nachzuvollziehen. Und dass der Besitzer eines ab 280.000 Euro teuren Rolls-Royce Ghost bei solch einer Einstiegssumme nicht einmal mit der Wimper zuckt, dürfte klar sein. Das in den walisischen Black Mountains gefertigte Board aus Paulownia- Walnuss-, Bergahorn-, Anigré- und Birkenholz ist jedoch ein wenig teurer. Viel teurer.
Der surfende Rolls-Royce-Besitzer wollte es gern mit 24 karätigen Gold-Intarsien verziert wissen. Da der Goldpreis gerade bei rund 34 Euro pro Gramm liegt, fällt es nicht schwer zu glauben, dass der Gesamtwert des Surfbretts den Preis eines Kleinwagens überschreitet. Auf Anfrage von auto motor und sport verriet Emma Wood den genauen Preis: rund 30.000 Euro. Zu sehen ist das Kunstwerk, das vielleicht niemals direkt mit Meerwasser in Kontakt kommen wird, an der südfranzösischen Küste bei Cannes – fest verzurrt auf dem Dach des vom Surfbrettbesitzer geliehenen Rolls-Royce Ghost.
Wer jetzt glaubt, dass dies zugleich das teuerste Surfbrett der Welt wäre, irrt gewaltig. Das von der Marke LUX hergestellte 2,03 Meter kurze Fiberglas-Einzelstück „Aureus“ ist komplett mit 24 karätigem Gold überzogen und kostet aktuell knapp 42.500 Euro. Es wurde designt und mitentwickelt von Danni Bradford und Europas einziger weiblichen Profi-Surfbrett-Produzentin, Ellie Miller von Miller Surfboards und steht nun in der T5 Gallery im Londoner Flughafen Heathrow.
Doch geht es sogar noch teurer. Das 3,2 Meter lange Longboard von Surfbrett-Bauer Roy Stuart mit Namen „The Rampant“ kostet über 1,1 Millionen Euro. Es ist aus dem Holz des chinesischen Blauglockenbaums gefertigt und mit einer Tunnel-Finne aus Kahikatea-Holz sowie einer perforierten Polycarbonat-Finne ausgestattet. Hingucker des Einzelstücks ist ein aus 23-Karat Blattgold gearbeitetes Löwenemblem auf der Boardspitze.
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