Miami: Sehen und gesehen werden: Das Art-Deco-Viertel Miami Beach präsentiert sich vor allem nachts in seiner vollen Pracht | SÜDKURIER

2022-06-10 21:23:28 By : Mr. Mike Ma

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Wenn in Miami Beach die Sonne untergeht, dann erwacht dieser Teil der Floridametropole erst so recht zum Leben.

Auf der Strandpromenade wummern Bässe aus aufgemotzten Cabriolets, auf den Terrassen genießen Einheimische wie Touristen ihr Dinner – und die vielen Prachtbauten erstrahlen in grellen Neonfarben.

Die bunten Linien und Formen setzen diese hier so typischen Gebäude passend in Szene.

Als Art deco wird die Architekturrichtung bezeichnet, für die das Viertel Miami Beach bekannt ist. Ähnlich dem Jugendstil ist Art deco – zu deutsch dekorative Kunst – ein Stilbegriff, der sich nicht nur auf die Architektur beschränkt, sondern auch die Formgebung in anderen Gestaltungsbereichen wie Möbel, Mode oder Gebrauchsgegenstände bezeichnet.

„Während der Zeit der Industrialisierung hat die Produktion von Maschinen auch die Architektur beeinflusst“, erklärt Jean Dondy Cindela.

Der 26-jährige Architekturabsolvent führt Interessierte durch die Stadt sowie durch das In-Viertel Little Haiti.

Der Spaziergang geht vorbei an den zahlreichen prägenden Gebäuden der drei Hauptarchitekten, die sich hier vor allem in den 1930er- und 1940er-Jahren verwirklicht haben: Lawrence Murray Dixon, Albert Anis – und Henry Hohauser, für Cindela „der Vater des Art deco in Miami“.

Typisch für diese Stilrichtung sind die abgerundeten Ecken sowie eine symmetrische Dreiteilung. Ein Wahrzeichen der Flaniermeile ist das Breakwater Hotel.

Wie bei vielen anderen Gebäuden hier spielt seine Fassade mit der Nähe zum Meer. Von außen betrachtet ähnelt die Front des Hauses dem Bug eines Schiffs, das auf einen zufährt.

Selbst das Toilettenhäuschen am Strand ist einem Boot nachempfunden.

Ursprünglich waren diese Prachtbauten übrigens schlicht aus weißem Sandstein. Erst in den 1950er-Jahren wurden die Neonlichter hinzugefügt.

Im Herzen des Districts, dem Ocean Drive, gilt das Motto „Sehen und gesehen werden“ eben zweimal. Sowohl für die Menschen als auch für die Häuser.

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