„Kitchen Impossible“ sentimental: „Ich wollte so von ihr geliebt sein“ - TV - Bild.de

2022-05-14 03:25:04 By : Ms. Linda Yang

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TV-Koch Tim Mälzer (51) ist bereits seit Langem berüchtigt für leidenschaftliches und ausuferndes Fluchen und Schimpfen. Deshalb wurde auch vor der aktuellen Folge von „Kitchen Impossible“ am Sonntagabend vorsichtshalber wieder ein Warnhinweis eingeblendet: Die Köche würden sich in extreme Situationen begeben. „Wenn im Eifer des Gefechts die Wortwahl darunter leidet, bitten wir dies zu entschuldigen.“

Doch es ging auch überraschend gefühlvoll zu …

Bei Mälzer wird’s schlüpfrig

In dieser Woche kochte Mälzer mit der Hamburger Köchin Cornelia Poletto (50) um die Wette und um die Welt. Dafür musste er in die Schweiz reisen und ahnte schlimmstes, als er im Oberengadin über einen See blickte.

Schon reflexartig fluchte der Starkoch vor sich hin: „Da hinten sehe ich Paddleboards. Wenn ihr F***er glaubt, dass ich mich auf so ein verschissenes Paddleboard stelle, dann haue ich euch auf die Schnauze!“

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Aber es kam noch schlimmer: Für Mälzer sollte es aufs Surfboard gehen. Dem TV-Koch ging das so gegen den Strich, dass er erst mal den antrabenden Surflehrer zusammenfaltete: „Ey, du gehst mir jetzt schon auf den Sack!“ Genau DER spielte dann eine wichtige Rolle nach dem Anlegen des Neoprenanzugs.

Mälzer sorgte sich nämlich um die korrekte Darstellung seines Gemächts: „Ich bin mir nicht sicher, ob das Geschlechtsteil gut rüberkommt.“ Es folgte eine detaillierte Aufklärung über die Mälzer’sche Ausstattung: „Ich habe einen Blutpenis. Wenn die Schlange schläft, dann passiert da nicht viel. Aber wenn, dann wird sie eine Kobra in Alarmstellung.“

Nach den ersten erfolglosen Surfversuchen und Stürzen ins Wasser, wollte Mälzer dann unbedingt weiter über seine Vorzüge sprechen: „Ich habe einen sehr schönen Hintern.“

Die vergebenen Punkte gab es dann aber doch ausschließlich für das erste Gericht „Schweizerische Capuns mit Rehmedaillons in Totentrompetenmantel“: 7,8 Punkte.

Bei IHR wurde er ganz weich

Fluchen und schlüpfrige Sprüche waren kurz darauf allerdings tabu.

Mälzer wurde ins italienische Modena geschickt und war sich erst sicher, dass er zum berühmten Koch Massimo Bottura (59) in die „Osteria Francescana“ muss. Nach der Begutachtung der Erbazzone, einer Spinat-Torte mit Parmesan und Panchetta, stellte er enttäuscht fest: „Es sieht schon nach gehobener Küche aus.“

Er hatte auf ein traditionelles Gericht einer „Nonna“ (ital.: Oma) gehofft, denn nur das sah er als wahre Herausforderung an: „Das ist definitiv kein Nonna-Kochen. Hier kann ich nicht scheitern!“

Auch die Tatsache, dass er noch eine zweite Koch-Box bekam, ließ Mälzer nicht an sich selbst zweifeln: „Du bist Mike Tyson, du stehst im Kindergarten, und die kleinen Kinder wollen dich fertigmachen. Poletto ist halt das kleine blonde Mädchen mit Zöpfen, das wegen nichts heult. Und ich bin Mike Tyson.“

Die Koch-Location verwirrte den Koch dann aber doch. Nicht das Edel-Restaurant wartete auf Mälzer, sondern das kleine, traditionelle „Antica Moka“. Und begrüßt wurde Mälzer dann auch noch von Anna Maria Barbieri (76), einer wahren „Nonna“! Der Koch fiel aus allen Wolken: „Die Nonna, von der ich immer rede! Müsste ich die aus Knete basteln, es wäre die Signora gewesen. Ich war noch nie so überrascht bei ,Kitchen‘. Ich war noch nie so irritiert.“

Für Anna Maria wollte er alles geben und vergaß sogar zu fluchen: „Weil ich sie jetzt kennengelernt habe, fühle ich mich an den Eiern gepackt, an meinem Stolz. Ich will, dass sie mich jetzt in den Arm nimmt und sagt: ,Mein kleiner Bruder!‘“

Hingebungsvoll fütterte er die Gastgeberin höchstpersönlich mit seinem Gericht und gestand: „Ich wollte so sehr von ihr geliebt sein. Wirklich so sehr!“ Das schönste Kompliment für Mälzer folgte kurz darauf, denn Anna Maria Barbieri schwärmte: „Er könnte wirklich glatt als Nonna durchgehen.“

Das schlug sich auch in den Punkten der Jury nieder: 7,6 Punkte gab es für Mälzers italienisches „Nonna“-Menü, und damit auch den Gesamtsieg über Cornelia Poletto.