Bei tropischen Temperaturen wollen die Berliner nur noch eins: ab ans, aufs, ins Wasser! Und das geht durchaus sportlich. Pump Foiling, Wakeboarding, SUP-Yoga, Kanufahren – es gibt viele Möglichkeiten, Badespaß mit Sport zu kombinieren.
Sogar wer „nur“ gemütlich mit dem Tretboot fährt, tut seinem Körper etwas Gutes – und der Seele sowieso: Draußen in der Natur zu sein tut einfach gut!
Vergessen Sie dabei den Sonnenschutz und das Trinken nicht: Bei Hitze verlieren Sportler bis zu zwei Liter Flüssigkeit pro Stunde. Trinken Sie deshalb schon vor dem Training ausreichend – nicht erst, wenn Sie Durst haben.
Bootsvermietung Mühl: Hier gibt es neben einem romantischen Schwan-Modell für Zwei auch 5er-Boote. Kosten: 10/20 Euro/Std. Wo: Greenwichpromenade an der Tegeler Hafenbrücke, Tegel Wann: tgl. 12-18 Uhr
Rent-a-Boat: Diese Tretboote haben eine Leiter – Badefreunde können zwischendurch also sicher ins und aus dem Wasser kommen. Kosten: 18 Euro/erste Std., dann 10 Euro/angefangene Std. Wo: An der Abteibrücke, Treptow Wann: tgl. 10-18 Uhr
Wassersportcenter Berlin: Statt auf Plastik sitzt man hier in bunt gestreiften Strandliege-Sitzen, während man über den Wannsee schippert. Kosten: 15 Euro/Std. Wo: Badeweg 7a, Wannsee Wann: Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa/So 10-19 Uhr
Bootsverleih Köpenick: Von hier aus können Sie um die Schlossinsel fahren oder in Richtung Altstadt. Zum Beispiel im gute-Laune-gelben Beetle-Modell. Kosten: 15 Euro/Std. Wo: Grünauer Straße 17-21, Köpenick Wann: tgl. 10-19 Uhr
Bootsvermietung Moisl: Wer eine besonders große Auswahl an lustigen Booten sucht, z.B. Flamingo, Schwan, Boot mit Rutsche, sollte einen Ausflug zur Freundschaftsinsel in Potsdam einplanen. Kosten: 20 Euro/Std. Wo: Lange Brücke, 14467 Potsdam Wann: tgl. 10-20 Uhr
Wie funktioniert‘s? Beim Kanufahren mit dem Kanadier werden Stechpaddel verwendet. Das Boot dreht sich in die Richtung, in der man das Paddel ins Wasser setzt. Um vorwärts zu kommen, setzen Hinter- und Vordermann zur gleichen Zeit das Paddel diagonal ins Wasser. Der Vordermann ist für das Tempo zuständig, der Hintermann für die Balance. Profis fahren im Knien.
Wer kann‘s machen? Ob Jung oder Alt, alle können mit dem Kanu fahren. Wichtig ist, dass Kinder mit Schwimmweste ausgestattet sind, falls das Boot doch mal kentern sollte.
Was wird trainiert? Der gesamte Oberkörper. Die gleichmäßige und dynamische Bewegung stärkt vor allem die Muskulatur von Rumpf und Armen, insbesondere Bizeps und Trizeps.
Wo kann ich es probieren? Kanuliebe, Insel der Jugend, Alt-Treptow 6, Treptow, |i www.kanuliebe.com, ☎ 0170 489 26 80. Leihgebühr für 3er-Kanus: 24 Euro/2 Std., 46 Euro/ganztags
Wie funktioniert’s? Der Fahrer steht seitlich zur Fahrtrichtung auf einem Brett (englisch: board) und wird von einem Boot oder an einer Seilbahn gezogen. Die vom Boot erzeugte Welle (englisch: wake) dient ihm als Absprungrampe.
Wer kann’s machen? Man muss kein durchtrainierter Sportler sein, um Wakeboarding zu probieren. Aber: Wer Probleme mit dem Rücken oder den Gelenken hat, sollte wegen der hohen Belastung auf diesen Wassersport lieber verzichten.
Was wird trainiert? Oberschenkel-, Po- und Bauchmuskulatur, Gleichgewichtssinn, Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit
Wo kann ich es probieren? Wasserskipark Zossen, Schünower Straße 19, 15806 Zossen, |i www.wasserskipark-zossen.de, ☎ (03377) 203534. Der Einsteigerkurs an der Seilbahn kostet 35 Euro/Stunde.
Wie funktioniert’s? Mit dem Pump Foil kann man ohne Wellen und Wind surfen: Foilboards sind Surfbretter, unter denen sich statt der Finne ein Hydrofoil befindet. Das besteht aus dem Mast und 2 Tragflügeln (englisch: foils), die durch den Rumpf verbunden sind. Der hintere Tragflügel ist etwas kleiner und sorgt dafür, dass man stabil auf dem Wasser steht. Man springt von einem Steg aus auf das Surfbrett, dann balanciert man sich aus und beginnt mit den Beinen zu pumpen (englisch: pump), d. h. sie zu beugen und zu strecken. Je schneller man pumpt, desto mehr Wasser strömt über dem Foil und man bekommt Auftrieb. Das Brett geht immer weiter nach oben, bis man keinen Kontakt mehr mit dem Wasser hat.
Wer kann’s machen? Im Prinzip jeder, aber Trainer Leonard Stief (23) sagt: „Vorerfahrungen im Surfen helfen, das Pump Foiling zu lernen. Man braucht schon eine Weile dafür, die Bewegungen zu beherrschen.“
Was wird trainiert? Oberschenkel- und Pomuskulatur, Waden.
Wo kann ich es probieren? Foil-Club, |i www.foil-club.de, ☎ 0151 17227736. Angeboten werden verschiedene Kurse. Der Anfängerkurs (4 Std.) kostet 100 Euro. Die Kurse finden am Wannsee steht, Treffpunkt ist am Bootshaus Bolle direkt am Flensburger Löwen.
Wie funktioniert’s? Die Kursteilnehmer machen sich am Ufer mit dem Stand-up-Board vertraut, paddeln dann gemeinsam zu einer geeigneten Stelle im Wasser. Dort beginnt die Yoga-Einheit: Fokussierung und Einstimmung auf die Stunde, gefolgt von verschiedenen Posen und Bewegungsabläufen. Der Schwierigkeitsgrad wird gesteigert: Man beginnt mit Stellungen im Liegen (z. B. Kobra), reduziert dann die Berührungspunkte mit dem Board, indem man ins Sitzen (z. B. Hund) oder sogar ins Stehen (z. B. Krieger, Baum) kommt. Zum Ausklang gibt es eine Meditation.
Wer kann’s machen? „SUP-Yoga kann jeder machen“, sagt Ava Dabbaghi (29), ausgebildete Trainerin für diese Sportart. „Die Übungen können an jedes Fitness-Niveau, Gewicht und Alter angepasst werden.“
Was wird trainiert? Die Tiefenmuskulatur: Es werden Muskeln angesprochen, die nur zum Einsatz kommen, wenn man auf einem wackligen Untergrund versucht, die Balance zu halten. Gleichzeitig werden Balance, Koordination sowie die Konzentration trainiert.
Wo kann ich es probieren? whatSUPberlin, Scharfe Lanke 109–131, Spandau, |i www.whatsupberlin.de, ☎ 0174 37 72 733. Eine Kurseinheit (1 Std. 20 Min.) kostet 30 Euro.